Bishops in the 12th-16th Century Baltic Zone. Between Ministry and Desire for Power

Bishops in the 12th-16th Century Baltic Zone. Between Ministry and Desire for Power

Organisatoren
Nina Gallion, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Rafał Simiński, Universität Szczecin
PLZ
72-200
Ort
Kulice
Land
Poland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
20.10.2022 - 22.10.2022
Von
Joachim Stephan, ILS, Adam-Mickiewicz-Universität Poznań

Den Bischöfen im Ostseeraum im Spannungsfeld zwischen Seelsorge und Machtstreben im Zeitraum vom 12. bis zum 16. Jahrhundert widmete sich eine internationale Konferenz im pommerschen Kulice (Külz). Ziel war, die Handlungsmöglichkeiten der Bischöfe in verschiedenen Bereichen zu charakterisieren und dabei die wichtigsten und unterschiedlichsten Faktoren und Bedingungen aufzuzeigen, die eine erfolgreiche Herrschaft ermöglichten oder verhinderten. Es sollte ein möglichst umfassendes Bild des Bischofs als Person gezeichnet werden, deren Handeln einerseits durch ihr Amt und andererseits durch ihr Streben nach Macht motiviert war.

Zur Einführung gab NINA GALLION (Mainz) einen Überblick über den Forschungsstand zu Bischöfen im Deutschen Reich und verwies auf die Desiderata der bischöflichen Städtepolitik, des geistlichen Wirkens der Bischöfe sowie des Bereichs von Wirtschaft und Finanzen. Eine beträchtliche Zahl an Bistümern sei kaum erforscht und dadurch fehlten vor allem auch komparative Studien. Mit Blick auf die polnische Forschung betonte RAFAŁ SIMIŃSKI (Szczecin), dass in Polen im Gegensatz zur deutschen Forschung die klassische Bischofsbiographie weiterhin verbreitet sei, allein in den letzten Jahren seien über 50 Biographien von Bischöfen erschienen. Wichtige Forschungsfragen beträfen den Schwerpunkt der kirchlichen Aktivitäten der Bischöfe sowie ihre Rolle für die Diplomatie der Könige, besonders in ihren Kontakten zu Rom und dem Deutschen Orden.

Im Abendvortrag machte FREDERIEKE M. SCHNACK (Würzburg) anhand der Karriere des Welfen Melchior von Braunschweig-Grubenhagen das von Oliver Auge entwickelte Konzept der Handlungsspielräume für die Bischofsforschung fruchtbar.1 Melchior war einer der Söhne von Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen, der intensive Verbindungen zum Mittelmeerraum hatte. Melchior wurde 1367 Bischof von Osnabrück und 1375 Bischof von Schwerin, weit entfernt von den Orten, an denen seine Brüder kirchliche Ämter bekleideten. Da er so keine Unterstützung durch seine Familie hatte, wurde sein Episkopat zum Desaster. Anhand Melchiors Karriere analysierte Frederieke Schnack Melchiors Handlungsspielräume mithilfe von sieben Koordinaten: Eintritt ins Bischofsamt, Handeln in geistlichen Institutionen und Kontexten, verfassungsrechtliche Stellung und Kontakte zum Reichsoberhaupt, verwandtschaftliche Beziehungen, Herrschaft im Hochstift, Finanzpolitik und Repräsentation. Anschließend verglich die Referentin Melchior mit drei anderen spätmittelalterlichen Bischöfen aus dem Geschlecht der Welfen und stellte als wichtigste Ergebnisse ihrer Untersuchung heraus, dass 1.) dem Beginn des Episkopats für die Handlungsfreiheit des Bischofs in den folgenden Jahren besondere Bedeutung zukam, 2.) dynastische Beziehungen des Bischofs in der Nachbarschaft seines Bistums oder ihr Fehlen einen wichtigen Einfluss auf das Bistum hatten und 3.) Instanzen wie das Papsttum oder der Kaiser bzw. König für die bischöfliche Herrschaft nicht so wichtig waren wie das Domkapitel, Städte oder Nachbarn.

RADOSŁAW BISKUP (Toruń) verwies auf die Bedeutung prosopographischer Forschungen für die Geschichte der inkorporierten Bistümer im Ordensland. Auf der Grundlage seiner Forschungen zum Bistum Samland stellte er Muster vor, die für die anderen inkorporierten Bistümer wohl ebenfalls gültig waren. Einer ersten Phase der Rivalität zwischen Bettelorden und dem Deutschen Orden beim Aufbau der kirchlichen Strukturen folgte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine bis ca. 1325 dauernde Phase des Kulturtransfers, in der die Bischöfe meist aus dem Reich kamen und die Strukturen der Bistümer aufgebaut wurden. Im 14. Jahrhundert dagegen kamen die Bischöfe meist aus den Domkapiteln, deren Mitglieder vor allem dem preußischen Adel und Bürgertum angehörten. Im 15. Jahrhundert kann eine stärkere Rolle der Bürger, meist Angehörige des Patriziats, beobachtet werden, die dank Universitätsstudium in den geistlichen Strukturen des Deutschen Ordens Karriere machten. Im 16. Jahrhundert jedoch stammten die preußischen Bischöfe aus mächtigen Familien aus dem Reich, führten individualisierte Siegel und waren in Preußen meist nicht präsent.

EVA EIHMANE (Riga) referierte über Erzbischof Johann VI. von Riga (1418-1424) im Streit mit dem Deutschen Orden. Johanns Episkopat fiel in die Zeit nach Tannenberg, als die Erzbischöfe von Riga versuchten, ihre Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Johannes verwehrte Visitatoren des Ordens die Kontrolle über das Domkapitel, verweigerte ihm 1422 bewaffnete Hilfe gegen die Polen und verbot seinen Vasallen, in dessen Dienste zu treten. Jedoch unterhielt er nach außen immer freundliche Beziehungen zum Deutschen Orden und vermied den offenen Konflikt. Seine Erfolge erklärte die Referentin mit seiner Ausbildung – Johann war Doktor der Theologie und des geistlichen Rechts – und seinen diplomatischen Erfahrungen, die er als Vertrauter des Kaisers gesammelt hatte. Ein anderer Grund war der wachsende Einfluss der livländischen Gesellschaft, die an einem Machtgleichgewicht zwischen dem Deutschen Orden und den Erzbischöfen interessiert war.

Diplomatik als Quelle zur Selbstdarstellung und Memoria war das Thema des Vortrags von ANDRIS LEVĀNS (Riga), der sein Referat der Medienpolitik des Bischofs Nicolaus von Riga (1229/31-1253) widmete. Nach dem Tod von Bischof Albert 1229 kam es im Bistum Riga zur Krise: Der Bremer Erzbischof ernannte Albert Suerbeer zum Bischof von Riga, das Domkapitel dagegen wählte den Prämonstratenser Nikolaus von Nauen, Mitglied des Prämonstratenserstifts Unserer Lieben Frauen in Magdeburg. Die Doppelwahl wurde durch einen päpstlichen Legaten zugunsten von Nikolaus entschieden, der sein Amt 1231 antrat. Nach Ansicht des Referenten war Nikolaus‘ Herrschaft von Bemühungen gekennzeichnet, ein permanentes Legitimitätsdefizit zu beseitigen. Er verstand es, die verschiedenen sozialen Gruppen an sich zu binden, sie an der Landesherrschaft zu beteiligen und seine Herrschaft als konsensual darzustellen. Ein wichtiges Mittel seiner Medienpolitik waren die von ihm ausgestellten Urkunden, von denen 28 meist im Original überliefert sind. Vorbild war die Papsturkunde, die in Schrift, Graphik und Diktat nachgeahmt wurde. Die Urkunden dienten Nicolaus der Selbstdarstellung und ließen ihn nicht nur als väterlich besorgten Hirten und pragmatischen Landesherrn, sondern auch als biblisch anmutende Gestalt erscheinen.

MADIS MAASING (Tartu) fragte nach dem Hochadel auf den Bischofssitzen Livlands, einem Gebiet ohne lokalen Hochadel, und zeigte, dass von 1186-1520 nur 7,3 Prozent (10 Bischöfe) der Bischöfe dem Hochadel angehörten, von 1521-1560 aber 25 Prozent (5 Bischöfe). Das wachsende Interesse des Hochadels an Livland erklärte der Referent damit, dass Livland zunehmend als Teil des Reiches betrachtet wurde und dort ebenfalls die Zahl von Bischöfen fürstlicher Herkunft zunahm. Eine weitere mögliche Entwicklung wie im Reich wurde allerdings durch den Livländischen Krieg (1558-1583) verhindert.

Wie wichtig die kritische Reevaluierung der historiographischen Traditionen ist, führte MIA MÜNSTER-SWENDSEN (Roskilde) anhand ihres Vortrags „Die zwei Gesichter des Erzbischofs Eskil von Lund als Erzbischof (1137-1177)“ aus. Auf Saxo gehe das noch heute gültige Bild Eskils zurück, das jedoch durch später veröffentlichte Quellen nicht unwesentlich verändert werde. Die Referentin zeigte, dass Saxo, der im Umfeld von Eskils Nachfolger Absalon wirkte, versuchte, Eskil aus der Geschichte zu tilgen. Da dies nicht vollständig möglich war, machte Saxo den Bischof lächerlich und zeichnete ihn als Mann, der unfähig war zu regieren, dem es an Pietas und Loyalität mangelte, kurz gesagt, der als negatives Gegenbild zu Absalon diente. Im Gegensatz zu dieser Tradition argumentierte die Referentin, dass Eskil aus einer mächtigen Familie stammte, die viele kirchliche Würdenträger stellte. Als letzter dänischer Erzbischof erhielt er seine Ausbildung in Deutschland, u.a. in Hildesheim, das wie andere deutsche Domschulen großen Wert auf die weltlichen Qualitäten der Prälaten legte. 1161/62 kam es zur bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Eskil und Waldemar I. Nachdem Eskil seine Machtbasis in Dänemark verloren hatte, ging er nach Nordfrankreich ins Exil, kooperierte im schwedischen Teil seines Erzbistums allerdings weiter mit dem schwedischen König. In seiner „Autobiographie” suchte Eskil seinen Niederlagen Sinn zu geben, indem er Triumph in der Niederlage, Macht im (Selbst-)Opfer und Größe in Erniedrigung suchte – Elemente der Imitatio Christi. In der späteren Historiographie wurde Eskils Bild von der Erzählung über die Schaffung der dänischen Monarchie unter Waldemar, der Entstehung des modernen Nationalstaats und von populären Konzepten vom Dänentum bestimmt, als Ideal galten Absalon und Waldemar, die eng kooperierten, wobei Eskil, der mit mehreren Königen im Konflikt lebte, als rebellisch und rückwärtsgewandt erscheint. KIRSI SALONEN (Bergen) dagegen demonstrierte, dass wir von Bischof Thomas von Turku (gest. 1248), der in Jalmari Jaakkolas magistraler Geschichte Finnlands als eine der wichtigsten Persönlichkeiten für die Entstehung des finnischen Staates erscheint, kaum etwas wissen und dass seine Rolle in der Historiographie weitgehend auf Konstrukten basiert.

Die Konflikte zwischen den dänischen Königen und Bischöfen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts waren Thema des Vortrags von KURT VILLADS JENSEN (Stockholm). Wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts noch das Ideal der Harmonie zwischen König und Bischof beschworen, kam es in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu schweren Auseinandersetzungen zwischen ihnen. So wurde z. B. König Erik V. Glipping 1286 ermordet, wofür der Reichsmarschall und die Hvidefamilie verurteilt wurden. 1294 wurde Jens Grand, seit 1289 Erzbischof von Lund, wegen Verwandtschaft mit den Tätern gefangen genommen. Nach seiner Flucht kam es in Rom zum Prozess, in dessen Folge Jens Grand 1302 Erzbischof von Riga werden sollte, was er aber verweigerte. Der Referent präsentierte verschiedene Erklärungen für diese Konflikte, u. a. eine strukturelle, dass Regnum und Sacerdotium zwei Systeme waren, die gleichzeitig expandierten, und eine netzwerktheoretische, dass die Bischöfe zusammen mit der Aristokratie einem Netzwerk angehörten, das die Macht des Königs beschränken wollte. Abschließend betonte der Vortragende, dass es nicht mit allen Bischöfen Streitigkeiten gab und dass auch der Charakter von Jens Grand nicht ohne Bedeutung war, der 1316 vom Bremer Domkapitel als Erzbischof von Bremen abgesetzt wurde.

Bedrohter Bischofsherrschaft widmete NINA GALLION ihren Vortrag, den sie mit dem 1358 erfolgten Rücktritt des Bremer Erzbischofs Gottfried von Arnsberg einleitete. Danach näherte sich die Referentin ihrem Thema statistisch. Für den Zeitraum von 1200 bis 1500 zählte sie in den sechs Bistümern Schleswig, Bremen, Lübeck, Ratzeburg, Schwerin und Kammin insgesamt 158 Bischöfe, von denen 36 vorzeitig abdankten, immerhin über 22 Prozent aller Bischöfe. Häufige Gründe für das Scheitern von Bischöfen waren die fehlende Bestätigung durch den Papst oder dass ein Bischof sich bei schismatischer Wahl nicht gegen seinen Konkurrenten durchsetzen konnte. Ebenso wie Frederieke Schnack betonte Nina Gallion, dass bereits der Eintritt ins Bischofsamt die Weichen für die Handlungsfähigkeit des neuen Bischofs stellte und dafür, wie erfolgreich sich seine Herrschaft gestalten sollte. Grundlegend für erfolgreiche Bischofsherrschaft war, dass sich der Bischof vor allem der weltlichen Herrschaft über sein Hochstift widmete und umsichtig mit seinen Finanzen umging. Die Rolle der Finanzen kann kaum überbewertet werden, musste doch der neue Bischof die Schulden seiner Vorgänger übernehmen und die Servitien – ein Drittel der Jahreseinkünfte – an die Kurie zahlen. Jedoch widersetzten sich häufig die Domkapitel naheliegenden Möglichkeiten der Geldbeschaffung. Abschließend betonte Nina Gallion, dass die von ihr herausgestellten Faktoren für das Scheitern von Bischöfen als Gegenfolie dienen können, um zu zeigen, wie bischöfliche Herrschaft eigentlich und idealerweise funktionieren konnte.

EWA WÓŁKIEWICZ (Warszawa) präsentierte den Adventus des Breslauer Bischofs Jost von Rozmberk (1456-1467) in die Hauptstadt seines Bischofslandes Neiße. Da Jost, der nicht dem lokalen Adel angehörte, sondern Sohn eines tschechischen Magnaten war, des Deutschen kaum mächtig war, sprach er bei den Huldigungsfeierlichkeiten Latein. Das Huldigunszeremoniell war allerdings schlecht vorbereitet und musste teilweise improvisiert werden, da die Mannschaft des Fürstentums Neiße nicht rechtzeitig informiert worden war.

Die Archäologie mehrerer Bischofsresidenzen der Kamminer Bischöfe stellte ANDRZEJ JANOWSKI (Szczecin) vor, von denen nur die Grabungen der im 30-jährigen Krieg endgültig zerstörten Residenz Arnhausen (Lipie) bislang umfassend veröffentlicht wurden. Die Residenz in Körlin (Karlino), deren Gewölbe aus dem 15. Jahrhundert teilweise erhalten sind und die im 17. Jahrhundert zerstört wurde, wurde nicht archäologisch, sondern nur architektonisch untersucht. In Gülzow (Golszewo) ist von der ehemaligen Burg noch ein Eckturm zu sehen, mehrere hundert Meter von der späteren Burg befand sich eine ältere Motte. Ein Plan von 1771 zeigt innerhalb eines Grabens ein vierflügeliges Schloss. Bei den Grabungen in Lebbin (Lubin) – vermutlich Sommerresidenz des Dompropstes – wurden Kellerfundamente eines als Bergfried interpretierten jüngeren Gebäudes ergraben.

Der Konferenz, die Forscher aus den meisten Ostseeanrainern versammelte, gelang es, an den unterschiedlichsten Beispielen die Bedingungen und Möglichkeiten bischöflichen Handelns aufzuzeigen. Ein umfassendes Bild des Bischofs zwischen Seelsorge und Streben nach Macht konnte auf der Tagung sicher nicht gezeichnet werden, aber auf jeden Fall wurden Konturen dieses Bildes deutlicher markiert und die Fruchtbarkeit eines vergleichenden Ansatzes demonstriert.

Konferenzübersicht:

Panel I – In the Teutonic Order's circle
Chair: Rafał Simiński (Szczecin)

Radosław Biskup (Toruń): The Episcopate of the Teutonic Order in the so-called Incorporated Bishoprics in Prussia (13th-16th centuries)

Eva Eihmane (Riga): Doomed to Perpetual Struggle? Relations between Archbishop of Riga Johannes Ambundi (1418-1424) and the Teutonic Order

Panel II – Livonia
Chair: Anti Selart (Tartu)

Andris Levāns (Riga): Rhetoric of self-portrayal and memoria. The Media Policy of Bishop Nicolaus of Riga (1229/31-1253) and the Quest for Better Rule in Livonia

Madis Maasing (Tartu): High Nobility and the Episcopal Seats in Livonia

Panel III –/ Scandinavia I
Chair: Felix Biermann (Szczecin)

Mia Münster-Swendsen (Roskilde): Archbishop and Arch-rebel: The Two Faces of Eskil of Lund (c. 1100-1181/2)

Michał Gniadek-Zieliński (Warsaw): The Birth of Local Historiography as Part of the Ideological Politics of the Danish Bishops in the 12th century

Panel IV – Scandinavia II
Chair: Paweł Migdalski (Szczecin)

Kirsi Salonen (Bergen): Bishop Thomas of Finland: Administrator, politician and sinner

Kurt Villads Jensen (Stockholm): Troubled Times. Danish Kings and Bishops in the second half of the 13th century 18:30 Evening lecture

Chair: Nina Gallion (Mainz)
§3
Frederieke M. Schnack (Würzburg): Between the Cathedral Chapter, the Secular Neighbors and the Bishop's Opponents. The Bishop of Schwerin Melchior von Braunschweig-Lüneburg and his Scope of Action

Panel V: Baltic Sea area
Chair: Kirsi Salonen (Bergen)

Anti Selart (Tartu): Bishop as Legate. Legatine Missions of Bishops in the Baltic Sea Region in the Middle Ages

Marcin Rafał Pauk (Warszawa): Bishops, cathedrals and canons on the southern Baltic coast. Around the research controversy on the formation of ecclesiastical structures of the region in the 12th century

Nina Gallion (Mainz): Reign at Risk. The Premature End of Episcopal Careers in the South Baltic Area (12th-15th centuries)

Panel VI: Cases: Wrocław and Schwerin
Chair: Marcin Pauk (Warszawa)

Ewa Wółkiewicz (Warszawa): Enter the Bishop. The Practice of Power Inauguration of the Bishops of Wrocław in the 15th century

Oskar Terš (Greifswald): Konrad Loste, Bishop of Schwerin. Between Charity and Antisemitism

Panel VII: Pomerania
Chair: Marcin Majewski (Szczecin)

Felix Biermann (Szczecin): Bishop Otto of Bamberg and the Elites of Pomerania – Communication Strategies and Scope of Action

Katja Hillebrand (Kiel): The Cathedral Choir in Kamień Pomorski. Architecture between Reform and Episcopal Representation

Andrzej Janowski (Szczecin): Archaeology on the Residences of the Bishops of Kamień Pomorski

Anmerkung:
1 Oliver Auge, Handlungsspielräume fürstlicher Politik im Mittelalter. Der südliche Ostseeraum von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis in die frühe Reformationszeit, Ostfildern 2009 (Mittelalter-Forschungen 28). Das anhand weltlicher Fürsten entwickelte Konzept fand in mehreren Beiträgen Anwendung auf Bischöfe in dem von Oliver Auge u. a. herausgegebenen Band: „Kleine Bischöfe“ im Alten Reich. Strukturelle Zwänge, Handlungsspielräume und soziale Praktiken im Wandel (1200-1600) (Zeitschrift für Historische Forschung. Beiheft 58). Siehe auch: Frederieke Maria Schnack, Zwischen geistlichen Aufgaben und weltlichen Herausforderungen. Die Handlungsspielräume der Mindener Bischöfe von 1250 bis 1500, Ostfildern 2022 (Vorträge und Forschungen. Sonderband 62).

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